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Über Stock und Stein zum Spiegelsee | Reiteralm

Wandertipp für die ganze Familie

Da leben wo andere Urlaub machen, das ist schon ein Privileg. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich freue mich auch wiederholt immer wieder über das Wunder Natur, dass ich vor meiner Haustüre finde. Und ich bin einfach nur froh und dankbar, hier zu wohnen und das mit meinen Kinder gemeinsam erleben zu dürfen. Ausserdem gibt es einfach immer wieder was Neues zu entdecken. Wie zum Beispiel den viel fotografierten Spiegelsee, den wir gestern endlich mal in „echt“ gesehen haben. 

Der Spiegelsee | Wandergebiet Reiteralm

Der Spiegelsee befindet sich gar nicht weit von uns zuhause. Mit dem Auto bist du in 20 Minuten im Skigebiet Reiteralm, das auch im Sommer einen Besuch Wert ist!

Berühmt wurde der mittlere Gasslsee ( wie er eigentlich heißt) durch fotobegeisterte Wanderer. Denn, wie schon der neue Name besagt, spiegelt sich darin etwas. Und zwar nicht irgendwas, nein, bei klarem Wasser und gutem Wetter spiegelt sich darin der mächtige Dachstein und die umliegende Bergwelt.

So gelangst du zum Spiegelsee

Es gibt drei Möglichkeiten zum Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen: Die Bergstation Preunegg beziehungsweise Reiteralmhütte.

Wandern

Wandern – die günstigste und sportlichste Variante ist der Bergaufstieg zu Fuß. Laut meiner Recherche ca. 3 Stunden von der Talstation Preunegg. Dort gibt es Parkmöglichkeiten. Allerdings kommt das mit zwei kleinen Kindern und dem gestrigen Wetter nicht in Frage, da wären wir heut noch nicht oben angekommen.

Gondel

Natürlich kann man auch mit der Gondel fahren – die fährt allerdings nicht täglich, hier empfiehlt sich das vorab den Fahrplan zu checken. Und kostet pro Person für eine Berg- und Talfahrt ohne Sommercard 17,50 Euro.

Auto

Wir sind mit dem Auto über die mautpflichtigen Straße bis direkt vor die Reiteralm Hütte gefahren. Das kostet bei 2 Erwachsenen und zwei Kleinkindern 8 Euro und war somit die günstigste Variante.

Los geht’s: Von der Reiteralmhütte zum Spiegelsee

Für die Familien-Wanderung empfiehlt sich Rundweg Nr. 66 – der ist für die ganze Family geeignet und zahlt sich auf jeden Fall aus! Vom Parkplatz Reiteralmhütte wandert man über Stock und Stein, leicht steigend ungefähr eine Stunde bis zum Ziel Spiegelsee. Durch Aufs und Abs wird es auch nie langweilig und ist auch für Kinder ab vier Jahre machbar. Am Weg finden sich viele Bankerl für eine Jause zwischendurch und die Aussicht auf ist atemberaubend, links unten glitzern kleine Bergseen und alles ist voll von Almrauschwiesen! Rundherum die drei Gipfel Schober, Rippeteck und Gasslhöh‘. Da gibts einfach unglaublich viel zu bestaunen und besprechen.

Der Weg ist je nach Anspruch ausbaubar. Wir haben uns fürs Erste für den Weg um den Speicherteich entschieden und sind dann quer durch den Wald, mit Blick linkerhand auf Waldsee und Untersee, welche man natürlich auch in seine Wanderung integrieren könnte (65)

Ich hab mich natürlich zusätzlich noch über die bunten Kräuterwiesen gefreut. Quendel am Wegesrand gepflückt für Hustentee und am „echten“ kleinen Frauenmantel konnte ich auch nicht einfach so vorbeiwandern ohne ein paar Blüten für die Hausapotheke einzupacken.

Auch wenn schon fast verblüht, ein bisschen Almrauschpink ist auch noch zu sehen. Reminder to myself: Nächstes Jahr möchte ich unbedingt zum Almrauschblüten-Fest, das scheinbar immer am ersten Sonntag im Juli auf der Reiteralm stattfindet. Das muss gewaltig sein!

Ziel erreicht: Spiegelsee

Oben angekommen wurden wir gleich von ein paar Ziegen begrüsst und haben uns ein Platzerl für unser Bergpicknick gesucht. Auch wenn einiges los ist am Spiegelsee, denn dieses idyllische Platzerl ist nun mal sehr beliebt, haben wir eine ruhige Ecke für uns gefunden. Das Wetter war leider nicht perfekt für eine Spiegelung. Aber das macht gar nix, denn ersten kann man wiederkommen und zweitens war das gemeinsame Erlebnis und die Stimmung schon unglaublich toll.

Nachdem wir noch den letzten Schnee begutachtet haben und keinen Schneemann gebaut haben – denn dafür wars dann doch zu frisch – ging es wieder runter zur Reiteralmhütte auf warmen Kakao und Germknödel. Was sein muss, muss sein.

Gehzeiten im Detail:

  • der gesamte Rundweg: 3,5 Stunden
  • mit Schober: 4,5 Stunden
  • zum Spiegelsee (leichter Weg): 1 Stunde
  • zur Gasselhöhe: 1,5 Stunden

Packtipp

Was du für deine Wanderung unbedingt in deinen Rucksack einpacken solltest:

Wichtig ist es gut vorbereitet zu sein, daher hier meine Auflistung, was bei einer Wanderung im alpinen Gebiet nebst der richtigen Ausrüstung niemals fehlen darf:

  • Wasser
  • Sonnenschutz (Creme, Brille, Kopfschutz)
  • kleines Erstehilfe-Set
  • Messer
  • Haube/Stirnband, Handschuhe, gute Jacke, langärmeliges Oberteil und Hose (Achtung da oben ist es einfach viel kühler)
  • Regenschutz
  • Wandershirt zum Wechseln
  • Taschenlampe
  • Taschentücher

Außerdem unterstütze ich den gemeinnützigen Verein #estutnichtweh und hab daher auch Mistzangerl und Drecksackerl dabei! Frei nach dem Motto „Mit dir wandert der Müll vom Berg ins Tal“ dienst der gemeinnützige Verein dem Schutz unserer Natur und dem nachhaltigen Umgang mit ihren Ressourcen. Wirklich ein tolles Projekt, das nicht genug Unterstützung bekommen kann. Schaut doch auch mal vorbei!

Das kleine Fräulein ist da auch schon extrem achtsam und sammelt fleißig mit mir!

Weitere Wandertipps für die ganze Familie findet ihr hier:

Almsee-Rundwanderweg in Filzmoos

Unser Hausberg – Lackenalmen

Gemeinsam zur Zachhofalm – Kräutergenuss

Wandern in Altenmarkt-Zauchensee

Ausflugstipp Jägersee

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