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Vierräuberessig – die Abwehrkraft der Kräuter

In Zeiten wie diesen stehen die Zeichen auf Sturm. Eine wilder Sturm namens Corona fegt gerade über uns hinweg und bringt vielen von uns Sorgen und Angst. Doch gerade auch in Zeiten wie diesen ist es wichtig bei uns selbst zu bleiben, die positiven Dinge, die Chancen in der Herausforderung zu sehen. Für mich gilt, mich mental und auch körperlich zu stärken: „Ich bin gesund, meine Familie ist gesund und ich hab auch keine Angst oder Panik.“ Dazu hab ich dann noch ein paar gute Kräuter zu Hand und räuchere regelmäßig das Haus und stärke mein Immunsystem mit dem Vierräuberessig

Mit starkem Geist in Zeiten der Krise

Und ja, trotzdem gibt mir die jetzige Situation zu denken. Ich möchte meinen Teil beitragen und die Umwelt und Mitmenschen schützen. Und wenn ich das mit Einschränkung meines Soziallebens machen kann, dann schraube ich die nächste Zeit zurück.

Aber ich schau auch auf meine Gesundheit, stärke meinen Körper und meinen Geist. Denn ein gesunder Geist ist heilsam. Dani von Die kleine Botin hat einen tollen Beitrag dazu: Krisenzeiten & 11 hilfreiche Strategien gegen Angst. Für mich ist es wichtig die Situation im Auge zu behalten, gut informiert zu bleiben, zu vertrauen und mich mit positiven Gedanken zu umgeben. So kann ich die Krise nicht heilen, aber ihr gestärkt entgegen treten.

Die Macht der Kräuter und wie ich sie für mich nutzen kann

Natürlich helfen mir auch meine Kräuterchen in dieser Zeit sehr. Auch meine Kollegin Susanne von Pinzgauer Naturzauber hat schon einen tollen Beitrag mit  Tipps und Tricks zum KAMPF DEN VIREN veröffentlicht. Habt ihr ihn schon gesehen? Da findet ihr auch ein Rezept für ein kräuterliches Desinfektionsmittel.

Ich hab auch meine Helferlein im Einsatz um so gut wie möglich gesund und fit bleiben.

Ausräuchern

Gerade in diesen Tagen wird bei uns viel geräuchert. Vor allem im Wacholder, den ich einfach besonders schätze. Er zählt wohl zu den ältesten heimischen Räucherkräutern und wurde schon früher in Krankenhäusern zur Raumdesinfekton hergenommen. Dazu gebe ich manchmal noch Zirbe oder Lavendel, die auch desinfizierende Wirkungen haben. Während in den Räumen in denen wir uns hauptsächlich befinden immer der Wacholder glüht, gehe ich durchs Haus und räuchere g’scheit mit Kohle und viel Rauch das Haus aus. Das tun wir sowieso immer nach Infekten und in jetziger Zeit einfach noch öfter.

Wunderelexier Vierräuberessig

Aber auch zur Stärkung des Immunsystems hab ich das ein oder andere Mittelchen zur Hand, wie beispielsweise den Vierräuberessig, um den sich eine beeindruckende Legende rankt:

Die Legende vom Vierräuberessig

Man erzählt sich, das damals im achtzehnten Jahrhundert, als die Pest die Welt in Atem hielt, vier Räuber scheinbar wie durch ein Wunder immun gegen die Pest waren. Denn während diese vier Diebe die Häuser und Hosentaschen der Kranken plünderten, hatten sie ein Mittelchen bei sich, dass sie scheinbar vor dem Tod bewahrte. Als man die Gauner geschnappt hatte, wurde ihnen Straffreiheit gegen das Rezept dieses Wunderelexiers angeboten.

Bis heute hat sich die Rezeptur natürlich ein wenig verändert und ist auch regional unterschiedlich. Doch die Inhaltsstoffe sind im Großen und Ganzen die Gleichen geblieben und wirken gemeinsam stark abwehrstärkend:

  • Bitterstoffe: wirken aktivierend (zum Beispiel: Wacholder, Wermut, Engelswurz, Beifuß)
  • Scharfstoffe: keimhemmend (Knoblauch)
  • ätherische Öle: verdauungsfördernd (Rosmarin, Minze, Lavendel, Thymian, Zimt, Nelke)

Der Essig ist innerlich und äußerlich anwendbar. Da die Wirkstoffe in Kombination mit der Essigsäure gut über Schleimhäute und auch die Haut aufgenommen werden kann.

Das Vierräuberessig Rezept

Variante 1 nach Kräuter- und Heilpflanzenexpertin Karin Buchart

(Servus Magazin 01/2020, Seite 24)

Zutaten

  • 1 Tl Wacholderbeeren
  • 2 frische Knoblauchzehen
  • 1 TL getrockneter Rosmarin
  • 1 TL  getrockneter Lavendel
  • 1 Zimtrinde
  • 1 TL Nelken
  • 1/4 Liter Apfelessig (unerhitzer Gärungsessig)

Wacholderbeeren, Nelken quetschen, dann den Knoblauch hacken, und die Zimtrinde brechen. Anschließend mit den restlichen Kräutern und dem Essig in ein Schraubglas füllen.

Hier geht es zu meinem ganzen IGTV  Video

Variante 2 nach meine Kräuterfreundin Ulli, Lungau

Zutaten

  • je 5 g Lavendelblüten, Salbei, Rosmarin, Thymian, Pfefferminze und Zimtrinde
  • je 10 Stück Wacholderbeeren und Gewürznelken, zermörsern
  • 4 frische Knoblauchzehen gehackt
  • je 2,5 g Meiser- oder Engelswurz, Beifuß, Weinraute und Wermut
  • 2,5 Liter unerhitzten Apfelessig (reiner Gärungsessig)

Alles vermengen und 2-4 Wochen an einem warmen Ort stehen lassen, täglich schütteln

Dosierung bei starker Ansteckungsgefahr:

Zwei bis drei Mal täglich 1 Teelöffel Räuberessig mit 1 Teelöffel Wasser in den Mund nehmen, danach gut verteilen und schlucken. Anschließend schlucken.

Man kann ihn auch als Marinade, Sauerhonig, Fussbad, Mundspülung oder Waschungen verwenden.

Passt gut auf euch auf und schaut auf euch!

 

 

 

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