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London mit Baby | Warum ich lieber mit Kind verreise

24 Stunden in London mit Baby

Kürzlich war ich eingeladen nach London. Ein Presse-Event. Wow. Eine internationale Einladung? Von einer großen schwedischen Baby-Marke. Ich? Wie cool ist das denn bitte? Ich konnte es ja gar nicht glauben.

Zuerst wollte ich ja eigentlich absagen, da ich ja ohne den kleinen Detektiv nicht über Nacht verreisen kann. (weil ich stille….) Aber ich war auch mit Baby herzlich willkommen. Tja… aber da war ja auch noch das kleine Fräulein und der Termin von meinem Mann, Samstag Mittag. Doch der fand die Einladung so mega, dass er meinte, ich solle nur fahren. Er kümmere sich schon darum. Echt jetzt? Na gut.

Presse-Event mit kleinem Reisebegleiter

Also sind wir zum Presse-Event geflogen. Der kleine Bub und ich.

Leider konnte ich aber nur 24 Stunden bleiben. Das klingt jetzt vielleicht stressig? Aber nein, eigentlich war es das absolut nicht. Ich war schon mal für drei Stunden in London. Gut, aber ohne Kind….

Reisen mit Kindern hat viele Annehmlichkeiten

Reisen mit Kindern hat nämlich wirklich viele Annehmlichkeiten, wie ich bereits von unserer Reise nach Florida berichtete: Entspanntes Fliegen mit Kleinkindern Doch dieses Mal war ich alleine. Alleine mit dem Baby. Doch es lief wirklich wunderbar. Ich glaube, ich reise viel lieber mit Kindern, als ohne. Denn es gibt wirklich viele Vorteile, je nach Flughafen und Fluglinie natürlich.

Der beste Reisebegleiter – mein Sohn

Erstens ist der kleine Mann wirklich ein toller Reisebegleiter. Das wusste ich schon seit unserem ersten Kennenlernen. Er ist noch kein Jahr alt und hat schon viel von der Welt gesehen. Berlin, Florida und jetzt auch London. Wobei, wenn man genau ist, gesehen haben wir nicht viel, außer das London Eye vom Hotelzimmer aus.

Davon abgesehen, sind auch die Leute, denen man auf so einer Reise begegnet, so hilfsbereit. Entweder hab ich so verloren ausgesehen, oder Menschen sind einfach nett. Da ich aber lieber vom Guten ausgehe, sage ich jetzt einfach, dass man immer Menschen trifft, die gerne ihre Hilfe anbieten. Sei es den Koffer in die Überkopf-Ablage zu heben, oder den Koffer zum Terminal zu tragen,…

Der Familienfreundlichste Airport, den ich kenne: Gatwick

Der Flug ging direkt von Salzburg nach Gatwick. Erst dachte ich noch, was Gatwick. Hm. Aber wie ich herausfinden durfte ist Gatwick ein „Family Friendly“ Airport. Und ja, das ist nicht nur ein Marketingspruch. Gatwick ist wirklich super familienfreundlich.

Warum Gatwick Family Friendly ist

BEI ANKUNFT

1.) Kinderwagen: Bei der Landung habe ich gehofft den Kinderwagen am Flieger zu bekommen (wie es bei manchen Flughäfen üblich ist, wenn man ihn am Flieger abgibt). Die Flugbegleiterin meinte den gibt es erst am Band. Oh nein, ich war genervt. Doch dann sagte sie, dass es gratis Buggies für Babies gibt. Das war dann eigentlich eine tolle Sache…..

2.) Wickelmöglichkeiten: – es gibt neben jeder Toilette einen eigenen Wickelraum. Das gilt natürlich auch für den Abflug.

Arrived in Gatwick – Family Friendly Airport!

BEI ABFLUG

1.) Family Security-Check: Also sowas hab ich ja wirklich noch nie gesehen. Gatwick hat einen eigenen Security Check für Familien. Man muss sich nicht in der großen Schlange anstellen. Das Personal ist super freundlich und hilfsbereit. So hat man mehr Zeit und die Möglichkeit stressfrei in den Urlaub (oder nachhause) zu starten. Ich durfte sogar den kleinen Detektiv in der Trage lassen beim Durchgehen.

2.) Kids Area: Wir sind vom South Terminal zurück geflogen. Dort gibt es im ersten Stock eine so genannte Kids Area. Ein kleiner Spielplatz. Softplatten, „eingezäunt“ mit Platz zum Krabbeln und Toben. An den Wänden sind so Motorikspiele und es gibt Softplay-Klötze und Schaukeltiere. Der kleine Detektiv war nach der 1,5 stündigen Taxifahrt so happy mal eine zeitlang einfach nur herumzukrabbeln. Denn das ist gerade bei solchen Reisen sehr rar.

3.) Babymilch: Man kann bei der Drogerie BOOTS Milchfläschchen vor-ordern (allerdings 5-6 Tage vor Abflug) – die bekommt man dann nach dem Security Check. Aber natürlich darf man auch seine eigene Babynahrung mitnehmen. Die Babynahrung ist von dem Flüssigkeits-Verbot ausgeschlossen. Wird aber extra genau untersucht.

Psssst… auch das Shopping  & Restaurant-Angebot im South Terminal kann sich – ganz unabhängig vom Thema Familie – sehen lassen. Ich hab mich voll gefreut, dass es dort noch einen Accessorize gibt…. und gleich Souvenir-Shopping für das kleine Fräulein gemacht!

Der Abflug von Salzburg war natürlich auch unproblematisch. Das ist er aber immer.

Unsere Reise im Detail

Wie war es jetzt mit dem kleinen Detektiv. Also was soll ich sagen. Es war wirklich toll.

Die Flugzeit von 2 Stunden haben wir gut überbrückt. Mit ein bisschen Singen, Kniereiterspiele, Passagiere beobachten, Guck-Guck-Spielen, Stillen, Schlafen….. Er hat gar nie geraunzt oder gejammert….

Dann mussten wir ja noch 1,5 Stunden mit dem Taxi fahren… da haben wir auch das gleiche nochmal gemacht.

Dann waren wir ja eigentlich nur am Event und beim Abendessen. Ich konnte mich mit ihm eine Zeitlang auf ein extra angemietetes Zimmer zurückziehen. Denn nach dem ganzen Hickhack brauchten wir (beide) mal ein bisschen Ruhe. Gut, dann hab ich leider die Modeschau versäumt, aber die konnte ich mir in den Instastories anschauen.

Bald darauf ist der kleine Mann eingeschlafen und hat den restlichen Abend und das Dinner schlafend verbracht. Braver Bub.

Der Heimflug war ähnlich wie der Hinflug, nur dass ich diesmal g’scheite Weise den Koffer eingecheckt habe… MIT seinen paar Spielsachen, die ich mithatte (kleines Buch, Auto und noch so ein Greifling-Ding) – Was tun, wenn du nur dein Baby und die Handtasche mit hast?

TIPP: Das unbenutzte „Speibsackerl“ ist sehr praktisch.

Flugzeug-Spiele für spontane Mamas

1.) Rassel

Schlüssel in den Papierbeutel (aka „Speibsackerl“) und oben zuhalten. Das klimpert schön und macht gute Laune bei Mini.

2.) Motorikspiel Ein- und Ausräumen

Einfach ein paar Gegenstände aus der Handtasche in das Sackerl geben. Sowie Lippenpflegestift, Tuben, Globuli, Taschentuchpackerl, oder ähnliches. Den kleinen Reisenden immer wieder ein- und ausräumen lassen.  Unglaublich wie lange er sich damit beschäftigt hat. Rescue-Creme rein und wieder raus. Und so geschickt!

3.) Handpuppe

Mit einem Stift ein Gesicht auf das Sackerl malen. Hand rein. Und schon hast du eine unkomplizierte Last-Minute-Puppe. Einfach eine Geschichte ausdenken und los geht das Flugzeug-Theater.

4.) Kniereiter & Fingerspiele

Nachdem man das Baby sowieso am Schoß hat, bieten sich sogenannte Kniereiter- oder Fingerspiele an. Voraussetzung ist natürlich, dass man kein Problem damit hat, sich in der Öffentlichkeit zum Blödi zu machen 😉 Ich denk mir dabei nix… Hauptsache der kleine Mann hat a Gaudi.

Hier meine Lieblinge.

  • Mein Auto fährt Brumm-Brumm: Kind sitzt am Schoß und und reitet quasi auf den Knien, die man auf und ab bewegt: Mein Auto fährt Brumm-Brumm, mein Auto fährt Brumm-Brumm, mein Auto fährt, mein Auto fährt, mein Auto fährt Brumm-Brumm (Dann langsamer) Erst langsam wie a Schnecke, (jetzt schneller) dann zischt es um die Ecke. (Wieder normal) mein Auto fährt, mein Auto fährt, mein Auto fährt Brumm-Brumm.

Kann man beliebig oft machen und durch andere Fahrzeuge ersetzen: Traktor, Flugzeug, Motorrad,…..

  • Nagerl schlogn (Nägel schlagen): Man nimmt den Fuß vom Kind und klopft auf die Sohle. Zuerst mit der flachen Hand: Nagerl schlogn, Nagerl schlog, alle Nagerl einischlogn. Dann mit einem Finger: Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier. Mit der flachen Hand: Hamma alle eini g’schlogn. Und nun kitzelnd: Müss ma’s wieder ausaholen.

Mit dem zweiten Fuß wiederolen

Und natürlich gibt es noch viele andere dieser Spiele (Apfelstrudel, Das ist der Daumen, usw.) – ich glaube jeder hat da so seine Favoriten.

Und bald war der Flug auch schon vorbei und wir wieder zuhause angekommen. 

24 Stunden London mit Baby. Gut, von London haben wir nichts gesehen…. Aber das Event war super. Hat Spaß gemacht. Was da los war und um was es gegangen ist. Das erzähle ich euch bald!

Alles Liebe und many happy Landings mit euren Kids.

Anja

  • Martina

    Hi Anja!
    Wow, was für ein Trip! Aber am Ende ist immer alles viel unkomplizierter als man denkt – diese Erfahrung machen wir auch immer wieder! Und super zu lesen, dass da am Flughafen so ein Angebot für Kinder ist – dieses Glück hatten wir bisher leider nur selten!
    Ich bin allerdings froh, dass unsere Kinder mittlerweile schon voll auf das Boardprogramm abfahren, da wird dann ein bisschen gefernseht und danach geschlafen (letztens waren wir immer in der Nacht unterwegs) – das macht alles nochmal ein bisschen einfacher, zumindest für Eltern 😉 Ich bin aber auch Profi in Entertainment auf langen Autofahrten und so…
    Happy Travels, Martina <3

    29. Januar 2018 at 10:25