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Ich eine Super-Mom? – Ähm, nein!

Hallo liebe Welt!

Achtung das wird heute ein persönlicher Post und es geht um mich. Jaaaaa! Irgendwie habe ich nämlich gerade das Bedürfnis mal wieder einen emotionalen und mich-reflektierenden Beitrag zu schreiben. Ich weiß zwar nicht, ob ich ihn am Ende für gut genug befinde, um ihn zu veröffentlichen, aber wir werden sehen. Wenn ihr das lest, hab ich es getan.

Warum mach ich das?

„Anja, bitte wann machst du das alles?!?!“ höre ich in letzter Zeit immer wieder. Keine Angst, ich bin kein Wunderwuzi, oder vielleicht doch ein kleines, ein klitzekleines…?

Ich bekomme von euch so viel tolles Feedback zu meinem Blog (in dem sehr viel Herzblut und Zeit steckt) Sowohl persönlich, per Mail oder anhand der in-die-Höhen-schnellenden Zahlen meiner Statistik. Das freut mich so sehr! D A N K E ! Danke an jeden einzelnen von euch! Jeder, der reinklickt und der mit seinem immer-wieder-Kommen zeigt, dass es ihm/ihr gefällt. Es gibt ja auch viele nicht-Mamis, die mir immer wieder sagen, wie cool und lieb sie meinen Blog finden. Und wie gerne sie ihn lesen. (Eigentlich sollt es übrigens mein Blog heißen, denn er ist sächlich. DAS Blog. Aber ich finde das klingt so komisch irgendwie. Und in Österreich nehmen wir es ja ohnehin ned so genau mit den Artikeln. Der Joghurt – das Joghurt…  Also  nehme ich es mir weiterhin  heraus DAS Blog männlich zu machen….liebe Lehrer verzeiht!) 

Zurück zum Thema. Eine Frage, die mich in letzter Zeit immer wieder ereilt ist: „Wie machst du das?“ Baby, Blog, Haushalt, Kreatives, Fingerfood (vor)kochen und Backen, soziales Leben, usw. Ja gute Frage eigentlich. Wenn man das so liest, klinge ich ja irgendwie nach Super-Mom! Aber NEIN das bin ich nicht!!! Ich bin aber auch keine Rabenmutter, die ihr Kind links liegen lässt, weil sie ständig online ist, falls ihr das denkt?

Aber nun mal von vorn… Ich lass euch heute mal hinter die Kulisse Mamabloggerin schauen:

Warum ich blogge?

WEIL ICH MUSS!

Ich liebe es zu schreiben. Es ist mein kreativer Ausgleich, es hilft mir, meine Gedankenmaschinerie am Laufen zu halten. Es ist mein seidener Faden an dem die alte Welt hängt. Die bevor-Baby-Welt. Die sich aber durch das mein-Leben dominierenende-Thema „Baby/Kleinkind/Familie“ so toll verknüpfen lässt.

Ich schreibe, also bin ich.

Ich liebe es Leute zu unterhalten, ihnen Freude zu bereiten, sie zu inspirieren und wenn mir das mit ein paar Zeilen so gut gelingt, großartig!

Dazu kommt, dass ich mir vor einem Jahr so einen Blog zu lesen gewünscht habe. Leben mit Baby in Salzburg. Was ist babytauglich und so weiter. Damals habe ich zwar viele tolle Mamiblogs gefunden, aber nun ja, regional war es eher überschaubar.

Wenn es das nicht gibt, hab ich mir gedacht, dann schreibe ich es halt selber. Kann ja sein, dass da draußen die ein oder andere Mama (oder Papa oder nicht das eine oder das andere und trotzdem interessiert) ist, die auch so was sucht? Und darum teile ich  meine Erfahrungen und Tipps rund um unseren Alltag in Salzburg.

Tja, und wie ich sehe, da gibt es scheinbar ein, zwei Interessierte da draußen….Also blogge ich weiter. Mein zweites Baby (ich meine hier den Blog. Bin nicht schwanger) wächst mit uns mit. Und es ist toll wie er sich und ich mich weiterentwickle.

„Wie machst du das, Super-Mom?“

Ich kann euch beruhigen! Nein das bin ich nicht.

Ich kann nur nicht anders.

Denn erstens ist da mein Temperament und mein innerstes ich, das am liebsten die Welt zerreissen will. Ständig poppen Ideen und daraus entstehende Gelegenheiten auf. Ich muss gar nichts machen. Außer es aufzuschreiben und zu planen. Leider ist es so, dass ich nicht wirklich hinterher komme, was mein Kopf mir so vorlegt….

Zweitens habe ich ein ganz gutes Organisationstalent und bin Multi-Tasking-fähig, zwei Eigenschaften die bei diesem Projekt von großem Vorteil sind. Und wenn ich was mache, dass ich liebe, dann mache ich das mit 300 Prozent. Mindestens.

Drittens habe ich die beste Unterstützung die man sich wünschen kann. A) Ein super süßes Baby, dass halt auch hin und wieder schläft (12 Stunden inklusive Mittagsschlaf abzüglich ein paar Mal in der Nacht wegen Hunger aufwachen; ich selbst schlaf maximal 6, da bleiben ja immer noch 6 Stunden für mich!) Gut, sie wacht zur Zeit öfter am Abend auf und drum muss ich immer wieder weg, aber man kann ja seine Beitrage zwischenspeichern. B) Den besten Mann, den man sich wünschen kann: Einen Ehemann, der nämlich an mich glaubt, mich unterstützt und total toll findet, was ich da mache. Er ist super stolz und liest nicht nur jeden Post, er macht Werbung für mich und akquiriert Leser. Neben diesem großen Support kümmert er sich mit mir zusammen um unseren kleinen Lieblingsmensch. Das heißt, wenn die zwei spielen oder Papa-Tochter-Zeit haben, habe ich ein bisschen Zeit für mich, für euch. Oder zum Häkeln, oder zum Backen, oder zum Bügeln. Was halt gerade gemacht gehört.

  
Also, sorry, keine Super-Mom hier! Ich mach einfach, was mich glücklich macht. Klingt doch ganz simpel, oder? Und Rabenmutter bin ich auch keine…. denn ich liebe mein Kind so sehr  und ihr Wohl geht mir über alles. Baby first! Aber ich bin auch ich, neben Mama. Ich bin Mensch, bin Frau. Und hin und wieder brauche ich Zeit dafür, die ich mir nehmen kann, weil siehe Punkte oben.

Und wenn ich dann so Sachen bekomme, wie: „Ich bin echt nur platt, was du alles kannst und dass du dabei noch so lieb bist. Wow.“ Dann bin ich so gerührt und freue mich bis in die Zehenspitzen, denn es zeigt mir einfach, dass ich das hier richtig mache und sich jede investierte Minute auszahlt.

Tja, so ist das ihr Lieben. Also keine Panik, ich bin auch ganz normal 😉 Und ich kann euch beruhigen es gibt ganz viele Dinge, die ich nicht schaffe, oder nicht kann….!

So, jetzt genehmige ich mir einen Vanillepudding mit Kastanienreis. Baby schläft friedlich, Papa ist beim Stammtisch und im Fernsehen lauft sicher irgendein Krimi!

Habt einen wunderbaren Abend!