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Bald ist das Baby da – vom Einzelkind zur großen Schwester!

In den nächsten drei Wochen wird BabyFish nun endlich zu uns stoßen, und das kleine Fräulein zur großen Schwester „befördert“. Ich genieße die letzten Züge der Schwangerschaft (endlich) und freue mich so sehr, das kleine Wesen in die Arme zu schließen. Der Stubenwagen ist aufgebaut, das Babybay steht bereit, die Wäsche ist gewaschen und die Kliniktasche 2.0 steht ja auch schon bereit! Wir sind also all set!

Hallo Baby!

Und das kleine Fräulein? Die zukünftige große Schwester wird so gut es geht mit eingebunden. Bei allem, was den Neuzugang betrifft.

Sie redet ja ohnehin schon die ganze Zeit mit dem Bauch oder fordert das Baby auf endlich da raus zu kommen. Es ist einfach mega-entzückend. In der Früh, wenn wir uns alle unsere „Guten Morgen Bussis“ geben, dann bekommt das Baby natürlich auch eines.

Süße große Schwester!

Ich beobachte sie im Umgang mit anderen kleinen Babies (in unserer Umgebung gibt es grad einige) und ich freu mich, sie scheint die kleinen Wesen ebenso zu lieben. Fragt immer, ob sie streicheln darf, knutscht sie ab, schaut beim Wickeln zu und ist eine ganz Große. Will bei allem helfen. Mein Herz es schmilzt. Ich denke das ist zumindest schon mal ein guter Anfang.

Aber, ob sie wirklich weiß, was da auf sie zu kommt?

Ich bezweifle das, ich glaube nicht, dass sie mit ihren 27 Monaten das wirklich abschätzen oder gar vorstellen kann. Muss sie ja aber auch nicht. Oder?

Ich selbst bin ein Einzelkind, mein Mann hat drei Geschwister. Unsere Ausgangssituation ist also grundverschieden. Ich kann mir ja selber gar nicht vorstellen, wie es ist eine Schwester oder einen Bruder zu haben. Und ich muss gestehen, ich hab es auch nie vermisst. Mein Mann hingegen? Der hat drei große Geschwister und hätte wohl selbst gerne eine Großfamilien. Nun gut, wir treffen uns jetzt mal in der Mitte… und ich bin gespannt wie es wird.

Große Schwerster VS Einzelkind

Natürlich frage ich mich, wie es wohl werden wird, wenn das Baby dann da ist, wie wird es ihr gehen, wenn sich nicht mehr alles um sie dreht, der „Einzelkind“-Status sich in den „große Schwester“-Job ändert? Das kann ich nicht ahnen. Das werden wir sehen.

Wie wir sie vorbereitet haben? Nun ja, wir haben viel geredet, sie eingebunden, auch bei der Kinderzimmererweiterung. Die zwei teilen sich ja offiziell ein Zimmer (auch wenn BabyFish die erste Zeit bestimmt bei uns im Zimmer schlafen wird… so wie das kleine Fräulein auch immer willkommen ist). Das kleine Fräulein hat geholfen, den Stubenwagen aufzubauen, hat ihn getestet, ob er wohl gut genug ist für den Nachkömmling. Und sie spielt mit ihren Puppen sehr sehr viele Baby-Rollenspiele. Bücher haben wir keine besorgt….

Zusammen wird der Stubenwagen aufgebaut!

Ich hoffe, sie freut sich immer noch so sehr über das Geschwisterchen, wie jetzt. Und will es nicht zurückschicken. Sowas hört man ja auch immer mal wieder!

Wenn wir sie fragen, „was“ sie sich wünscht, also Bruder oder Schwester, dann ist das heute so und morgen so. Keine klare Präferenz da rauszuhören. Und es ist ja eh egal. Wir nehmen, was kommt 😉 Und wir freuen uns schon sehr darauf!

#fragmama

Ich habe mal bei anderen „Mehrfachmamas“ – also den Profis – so nachgehört, wie es ihnen so erging oder ergeht mit den liebenden Geschwisterkindern.

Und wie es im Leben eben so ist, gibt es lustige, schöne und auch anstrengende Anekdoten dazu.

Danke für eure Geschichten!

Aus dem Leben mit Geschwisterkindern – wie es wirklich ist

Doppelt so viel Liebe & Dreifach so viel Streß

Die guten und auch chaotischen Seiten kennt Lisbeth.

„Man kann sich vorher nicht vorstellen, wie man seine Liebe einfach so auf 2 aufteilen kann/soll…. Muss man aber auch nicht: die Liebe verdoppelt sich! ABER: Man glaubt aber auch 2 Kinder sind einfach eines mehr – aber es fühlt sich oft an als hätte man 3 Kinder (also nicht Chaos hoch 2 sondern eher hoch 3…)“

 Lisbeth Koch von Einer schreit immer

EIN Kind ist nur was für Warmduscher!

Über das ungeschönte Los von Mehrfachmüttern mit einem ironischem Schmunzler.

„Eben noch friedlichst miteinander gespielt, im nächsten Moment ist absolute Explosionsgefahr. Schnell und unberechenbar. Laut und nervenaufreibend. Immer wieder. Wegen Kleinigkeiten. Geschwister.

Nur Eltern von mehr als einem Kind können die wunderbare Ruhe auf der Rückbank des Autos genießen – wenn ausnahmsweise mal nur EIN Kind in der 2. Reihe mitfährt. Das ist das Los der Mehrfachmütter. Und darum bin ich fix der Meinung: EIN Kind ist nur was für Warmduscher “ 

Birgit von Muttis Nähkästchen

Gemeinsam unter der Decke stecken – Geschwisterband

Dani und Manu erzählen von einem wunderbaren Band unter Schwesterherzen (wenn sie wollen… dann können sie!)

„Ich habe noch halb geschlafen, die Mädchen waren im Kinderzimmer. Das Geplaudere wurde immer leiser, also hab ich nachgeschaut. Sie saßen auf dem Bett von Frl. Tochter oben und hatten alle meine Schminksachen am Bett verstreut, inkl. Pinsel und Spiegel. Beide grinsten mich an. Ich habe kurz überlegt, ob ich schimpfen soll, hab aber dann recht wortkarg die Sachen einfach zurück geräumt. Ein paar Stunden später habe ich Frl. Tochter gefragt, wessen Idee das war. Sie hat ganz kurz überlegt und dann (den Kopf leicht schief) gesagt: „Ach, das hat sich so ergeben…!“ Grinst und geht. Da ist so ein schöner Zusammenhalt spürbar, der sich in solchen Momenten ganz deutlich zeigt. ABER JA, SIE KÖNNEN AUCH STREITEN….. 

Dani von die kleine botin über ihre zwei Mädels

„Heute sehr schöne Szene: Juni (3,5) hatte Freundin samt kleinem Bruder zu Besuch. Der war heute irgendwie gemein zu Julie, hat sie immer wieder geschubst ohne Grund. Und Julie war ohnehin recht weinerlich, wahrscheinlich Zähne, Impfnachwirkung, such es dir aus ? Da hat Juni Julie auf den Schoß gezogen und die Kleine (fast 13 kg) hat sich an die Große (13 kg) geschmiegt und wieder gelächelt. Juni „ich tröste sie Mama, ich bin ja ihre große Schwester“ ???

Manu von junika

Großer Bruder wie im Bilderbuch?

Ulli und Lisbeth haben vorbildliche groß Brüder zuhause!

„Bei uns ging der Start als Geschwisterpaar glücklicherweise sehr gut, Oliver war gespannt und aufgeregt, er wusste ja mit seinen knapp 2 Jahren nicht wirklich, was auf ihn zukommt. Wir haben ihn viel mit einbezogen, ihm alles genau erklärt und ihn extraviel geknuddelt, damit er sich nicht benachteiligt vorkommt. Bei uns hat das gut funktioniert und nun nach einem halben Jahr hat er Helena voll als Familienmitglied integriert und kann es sich glaub ich ohne sie gar nicht mehr vorstellen. (Er hat auch ein Geschenk von ihr bekommen, einen kleinen Puppenjungen, aber der ist ihm herzlich egal – da ist er ein „richtiger“ Bub, haha)“

Ulli von fit-und-glücklich

„Bei uns war es ähnlich wie bei Ulli! Der Sohnemann war 21 Monate als seine Schwester auf die Welt kam! Wir haben vorher viel darüber gesprochen und gelesen! Auch er hat eine Puppe von ihr bekommen und auch ihm war sie egal  Er war nie eifersüchtig Die schwierigste Zeit war allerdings als seine Schwester mit ca 9 Monaten zu all seinen Spielsachen kam und alles zerstörte! Da hatte er sie nicht immer so lieb! Mittlerweile ist sie 2 Jahre: sie spielen miteinander & lieben sich (streiten aber auch viel)! Ich glaube, da er so jung war als sie auf die Welt kam, kann er sich gar nicht mehr erinnern wie es war als er allein war! In seinen Erinnerungen gibt’s nur ein Leben mit Schwester! Sie ist ganz selbstverständlich ein Teil in seinem Leben!“

Lisbeth, Einer schreit immer

Oft kommt es anders, als man es sich wünscht

Nicht ganz so rosige Anfangszeiten hatte Judith.

“ Nummer 1 war 24 Monate alt, als Nummer 2 geboren wurde. Sie war verliebt in das Baby, bis sie festgestellt hat, dass sie Mamas Aufmerksamkeit zu 90 Prozent abzieht. Und dann ging es los mit der Eifersucht. Gebrüll nach Mama zum Schlafbegleitet, die aber gerade das Baby stillt.

Gebrüll neben Mama, wenn diese gerade das Baby schlafstille und Papa nicht zu Hause ist, Gebrüll beim Schlafen legen, wenn Mama versucht, zuerst die große Schwester und dann das Baby in den Schlaf zu begleiten, Gebrüll um jeden Preis, damit die kleine Schwester auf KEINEN FALL ihre Ruhe hat.

Der Haken: Wenn keines der beiden Kinder zur Ruhe kommt kann man auch das zweite nicht in Ruhe Schlafen bringen. Teufelskreis.

Gemeinsam ins Bett legen und Einschlafen? Nope, da wird geschrien, denn wenn man schreit, kann auch die Schwester nicht schlafen. Mit Schreien meine ich eigentlich eher Quietschen. Ohrenbetäubend wie bei einem Rockkonzert. Minutenlang ohne Luft holen. Ich habe noch nie in meinem Leben so viel vor Verzweiflung geweint und es war furchtbar. Aber lass dich jetzt davon nicht beeinflussen. Nicht jedes Kind ist so und ich habe auch schon romantischere Geschichten von wegen gruppenkuschelnd mit Baby und älterem Geschwisterkind und gemeinsam Einschlafen gehört.Hat nur eben bei uns nicht geklappt. Leider.“

Judith von stadtmama

Mama als Schiri

Zuerst gab es bei Caro daheim ein paar Rückfälle, und heute läuf es … meistens!

„Bei uns sind gute 2 jahre dazwischen. Das mit dem windelfrei mit 2 war dann vorübergehend Geschichte – weil das ist ja ihr Wickeltisch, und nicht seiner. Und schnullitechnisch hatten wir auch einen kurzen Rückfall … weil er hat ja auch einen. Inzwischen läufts recht gut – er ist inzwischen 14 monate. Aktuell agiere ich eher als Schiri wenn die beiden gemeinsam spielen – weil ihn interessiert nur ihr Spielzeug – und er ist ein sehr durchsetzungskräftiges kleines Mannsbild. Aber mit der Kommunikation klappts noch nicht so richtig …“

Caro von dawuschn

Geschwisterliebe von der ersten Minute

Und auf einmal war der kleine Bruder da… und die große Schwester konnte nicht anders als ihn zu lieben… so lange er nicht die Spielsachen klaut!

„Also bei uns hier im Hausnummersechs hat es bis jetzt super geklappt mit den beiden. Madame war 2 3/4 als ihr kleiner Bruder auf die Welt kam. Wir haben sie mit Geschichten und Bücher und anderen Babies soweit es geht auf ihr tolle „Aufgabe“ als große Schwester vorbereitet. Sie durfte ein Kuscheltier fürs Baby aussuchen und auch bei allen Vorbereitungen helfen. Sie war somit immer in alles in eingebunden, das war uns sehr wichtig. Der kleine Bruder kam während sie in der Krabbelstube war, als sie am Nachmittag heimkam war er da. Sie hat ihn also seit der ersten Nacht um sich gehabt und auch gleich fleißig beim Kuscheln, Wickeln, Anziehen und Spazieren gehen geholfen. Diese Fürsorge und die Hilfe halten bis jetzt an… Seit dem Zeitpunkt als der Kleine Laufen lernte haben aber auch die Streits um Spielsachen begonnen und die halten (jetzt wahrscheinlich die nächsten 10-15 Jahre) an 🙂 Es ist total schön zu sehen wie die beiden sich anhimmeln und wie Geschwisterliebe funktioniert… ich kenne das zwar von mir und meinem Bruder, aber das ganze an den eigenen Kids erleben zu dürfen ist einfach großartig 
Vera von Haus No. 6

Na da bin ich ja mal gespannt…..!

Aber eines ist klar…

Everything grows with love!

Und bei euch so? Habt ihr Tipps & Tricks für Harmonie für Mehrfachmamas? Geschwisterliche Liebe? Aufbauende Geschichten, oder sonst etwas, das ihr los werden wollt?
Freue mich wie immer über euer Feedback!
Alles Liebe,
Anja
  • Anni

    Hier zu schreiben ein Kind ist was für warmduscher finde ich unterste Schublade.
    Ich habe 4 Kinder. Genauso könnte ich sagen, 2 Kinder sind was für Weicheier. Diese Vergleiche und Urteile sind einfach nicht schön. Ich kenne Mütter mit einem Kind. Die sind sehr überlastet. Weil sie vielleicht noch arbeiten oder ein niedrigen Stress Pegel haben. Pauschalisieren ist nicht schön. So hören nie die vorurteile auf. Wie mit 4 Kindern ist man asozial 😉

    18. Oktober 2017 at 22:11
  • Sabine

    liebe anja, schön dass du auch sagst, dass du selber einzelkind warst und nix vermisst hast. Mir gings genauso. Bin auch eines und hab absolut nix vermisst. Würde mir auch generell mehr in den blogs zum thema einzelkind wünschen. Überall liest man von geschwisterkinder. Was man zu einzelkindern zu hören bekommt, sind nur die gängigen klischees. Schade. Wir sind besser als unser ruf. Oder? ?

    liebe grüsse

    18. Februar 2017 at 21:27
  • Theresa Meikl

    Danke für den Beitrag, schön die unterschiedlichen Geschichten zu lesen! (Und aufbauend;-)
    Unser Söhnchen ist jetzt knapp 2Monate alt,Valentina war 20Monate bei seiner(verfrühten) Ankunft!
    Das 1.Monat, als Papa frei hatte u wir somit immer beide da u zurVerfpgug waren, war alles easy, kaum Anzeichen von Eifersucht (ich war schon richtig verwundert, wie leicht es Valentina zu fallen, die Mama zu teilen..)
    Nur das zusammen niederlegen bzw schlafen, das klappte von Beginn an nicht. Sie ist ruhe gewöhnt und auch dass sie von einem von uns in den Schlaf begleitet wird , ein werkelndes Baby daneben stört sie leider zu sehr, also schlafen wandere och mit Baby 2 aus,sobald sie nachts zu uns ins Familienbett möchte (was zwischen mitternacht und 5 früh jederzeit sein kann) Sobald Constantin etwas längere Schlafphasen bzw weniger „Bauchweh-Geräusche“ von sich gibt, werden wir es wieder probieren!
    Als der 1. monat um war, war eine Woche lang zienlich voll mit Eifersuchtsanfällen – vor allem wenn sie müde war! Zusätzlich flammten die ersten Anzeichen der Autonomiephasen auf (yeah, great timing)
    Wütend war und ist sie aber nie auf ihren Bruder, sondern auf uns- er wird liebkost u gestreichelt, sie hilft beim bden u wickeln, Schnuller wird gebracht,beruhigt und angehimmelt- es schmilzt jedes Mal das Mutterherz!
    Stillen hat sie nie gestört, hab ihr erklärt dass Babys ohne Zähne den Busen brauchen, seither zeigt sie stolz ihre Zähne her und zählt auf, was sie nicht alles essen kann!

    Auffallend ist, dass sie auch immer einen Schnuller will, wenn er einen Hat, und sie plötzlich über Bauchweh und roten Popo klagt- beides hat sie offensichtlich nicht, aber sie erhofft sich wohl dieselbe Aufmerksamkeit dadurch wie er sie bekommt…
    Mittlerweile erwähne ich Constantins „Befindlichtkeiten“ nicht mehr extra,sofort sind ihre auch verschwunden!

    Wie es weitergeht, werden wir sehen! Icj bin überzeigt dass sie streiten werden, sobald Sohnemannmobil wird, dennoch wird die Geschwisterliebe immer groß sein-das sehe ich bei meinem Bruder u mir…!
    Alles gute für euch 4, freue mich auf die ersten Berichte von dir 🙂

    17. Februar 2017 at 23:47