Zwei Tage Mädels-Time deluxe
Wisst ihr noch, ich hab mich vor einiger Zeit aus dem Staub gemacht… ohne kleines Fräulein, ohne den Papa. Ganz alleine. Also fast.
Mama on Tour – alleine
Mittlerweile bin ich zwar schon wieder ein Zeiterl zuhause, und das ganze Abenteuer scheint weit weit weg…. aber dennoch versuche ich mein schwangeres Hirn anzukurbeln und meine Erinnerungen mit euch zu teilen.
But first: Vegas, Baby!
Bei meiner letzten (außerordentlichen) Dienstreise hat es mich nämlich nach Las Vegas verschlagen. Mein erstes Mal und es war – nun ja – wie soll ich denn sagen: WOW.
Wirklich Ohne Worte (W.O.W.)
…und das ist einfach zu viel für mich. Ich hab es wirklich sehr genossen, einmal in Vegas gewesen zu sein, auch wenn ich schwanger, nüchtern und arbeitender Weise das Ganze dort wahrscheinlich nicht so geniessen konnte, wie man sollte. Aber ich bin weder so der Casino-Typ, und das Partygirl von 1999 bin ich halt auch (leider oder mehr Gott sei Dank) nimmer…WOW in so vielen Dingen…. :
wow so hell,
wow so laut,
wow so mega,
wow so gross,
wow so viel.
So viel von allem…
Dennoch, es war schon cool, mal dort gewesen zu sein. Ich komme wahrscheinlich nur nicht wieder (freiwillig) und als bezahlender Gast in die Sin-City.
Achtung: Mag sein, dass mein gegenwärtiger Zustand auf diese Erfahrung ein bisschen Einfluss hat….
Chillen in San Diego
Richtig super, war allerdings der angehängte kleine Mädels-Trip nach SAN DIEGO.
Ich war bisher noch nie in San Diego, leider.
G’miatlich & hipp
San Diego ist richtig toll. Irgendwie so unamerikanisch amerikanisch. Wie soll ich sagen. Klar, als Kontrast zu Vegas, sowieso. Aber auch nach meiner bisherigen USA-Erfahrung, so ganz anders. So entspannt. So „Laid-Back“. G’miatlich, würd ich jetzt auf gut österreichisch sagen. Wirklich angenehm.
Meine liebe Kollegin und lieb gewonnene Freundin Jemma und ich haben die 2 Tage (die natürlich viel zu kurz sind) so sehr genossen. Es war so ruhig. So still. So wenig Leute. So gar nicht hell, grell, laut, voll und übermega too much.
Eine wahre Erholung. Mit Sonne. Mit Meeresbrise. Und mit viel Eiscreme!
Und bevor ich vergesse, was in San Diego so empfehlenswert ist, schreib ich das mal zusammen. Kann ja sein, dass die ein oder andere mal vor hat, dorthin zu fahren. Vielleicht nicht bis dato, aber am Ende meines Berichts vielleicht schon 😉
Gut, San Diego ist nicht grad ums Eck… aber, lässt sich gut verbinden. Mit Hawaii zum Beispiel.
Unsere Herberge in North Park
Wir haben uns ein Zimmer via AirBNB gebucht. Das war wunderhübsch und sehr günstig. Ausserdem war es auch in einer super Lage, in North Park, eine hippe & coole Gegend, wo man eigentlich kaum Touristen trifft. Aber generell muss ich sagen, wirkt San Diego an sich nicht so super touristisch.
North Park also. Merken.Das ist wirklich eine nette Gegend. Ein kleines entzückendes (buntes) Häuschen im Hütten-Bungalow-Style neben dem anderen. An der Upas Street findet man viele, sehr empfehlenswerte Lokale und Restaurants und eine Fussmassage wie im Himmel…..
Kulinarisch
DNP:
Ein Neuseeländisch inspiriertes Restaurant. Hierher hat es uns am ersten Abend verschlagen. Wir sind zufällig vorbei spaziert und es hat uns sofort angesprochen. Eine Holzhütte mit Lagerfeuer…. das schaute vielversprechend aus. So auch die Karte. Vor allem, wenn man – wie ich – noch nie in Neuseeland war.
Im DNP gibt es also Klassiker aus Australien & Neuseeland, tolle Burger-Kreationen und Ginger-Beer.
Alexander’s:
Italienisches, romantisches Restaurant mit toller Küche und sehr geschmackvollem hellen Interieur. Tolle Atmosphäre!
Das Alexander’s scheint sehr beliebt zu sein, ist nämlich immer gut besucht und wenn man nach 18:45 kommt muss man anstehen. Very american also, dieses Warteschlangensystem.
Wir – clever wie wir sind – waren an unserm letzten Abend da und zwar schon um 17:30… somit keine Wartezeit und trotzdem voller Genuss. Jemma hatte eine Mega-Pizza … von der man maximal 4 Stücke schafft (Achtung!! Amerikanische Portionen!!) und ich die Lobster Ravioli. Nom Nom. Lecker.
Perfekt für unser finales Essen in der schönen Stadt.Green Bamboo:
Loooooove it!!!!!
Wer sich nach diesen Gaumenfreuden noch mehr Gutes tun will, der sollte unbedingt im Green Bamboo vorbeischauen und eine einstündige Fussmassage genießen. Achtung! Sucht-Gefahr. OMG! Also zu diesem Package um nur 30 USD, gehört auch noch Kopf, Nacken und Hände. Ich bin beide Male so weggedriftet vor Entspannung, dass ich die Fussmassage jedesmal verschlafen hab. Das Green Bamboo ist nicht zu unrecht zur „besten Massage in San Diego“ gewählt worden!
What to do in San Diego – Quick Guide
Tag 1
Gaslamp Quarter – gemütliches Frühstück im The Broken York Café … sehr amerikanisches Diner mit sehr grossem landestypischen Frühstücksangebot: Eier in allen Variationen, Frenchtoast, Pancakes,… in typisch grossen Portionen, Filterkaffee mit gratis Refill. Aber sehr lecker!
UND: Sehr charmant: Unsere Bedienung Clark Kent… Superman of the Pancakes.Danach gut gesättigt durch die Strassen von Gaslamp Quarter strawanzen und bemerken, dass zwischen all den Lokalitäten auch noch einige tolle Shops warten. Daher: auch ein bisschen shoppen…. und die Sonne geniessen, Milchshakes trinken…. Herz was willst du mehr….
Die sanfte Brise lässt einen gern vergessen, wie stark die Sonne ist, also Sonnencreme nicht vergessen….! Von Gaslamp sind wir zum Seaport spaziert. Kleiner Plaza mit vielen Geschäften.
Meine Lieblinge:
Urban Girl: am Seaport…. hier gibt es all die tollen Dinge, die Frau haben will, aber eigentlich nicht braucht. Aber sie schauen einfach so gut aus. Ob Papeterie, Kalender, Kerzen, Taschen, all dieser Chichi…. und meine Lieblingsschuhe TOMS. Also, hereinspaziert: Wake up and be awesome ist das Motto hier….
Dolcetti: Boutique in Gaslamp für Frau, Mann und Baby. Qualitativ hochwertige und schöne Mode für sie und ihn und viele Accessoires. Ich bin so ein Accessoire-Opfer…. Es gibt sogar eine Baby-Section, ich hab mich gleich mit Milestone-Pickerln für Baby-Fish2 und das passende Bilderbuch eingedeckt. Musst du haben. Geht nicht anders.
Mit vollen Taschen und glühenden Kreditkarten sind wir danach in die Mall. Mit Uber übrigens. Man kann natürlich auch mit den Öffis fahren, aber da wir nur so kurz da waren… musste es schnell gehen und Uber eignet sich da wirklich wunderbar. Ist auch preislich total vernünftig. Ja, also sind wir dann ins Fashion Village. Nicht, dass wir unbedingt noch mehr hätten kaufen müssen, aber eigentlich haben wir ja noch gar nicht angefangen.
Das Fashion Village
Im Fashion Village gibt es all die Marken, die man mag, wenn man gern in den USA Einkauf: Pink, A&F, GAP, Sephora, Disney,…. und ein sensationelles Sushi Restaurant: BLUE SMOKE SUSHI LOUNGE
Das erwartet man in einer Mall ja wirklich nicht. Und ausser dass die Bedienung nicht so charmant wie Clark Kent beim Frühstück war (sie meinte ich sehe aus, als bekäme ich schon Zwillinge und zwar bald….. grrrrr) ein wahres Gaumenfest. Ich liebe Sushi, und leide schon ein bisschen darunter, dass ich in der Schwangerschaft die Finger davon lassen sollte. Aber im Blue Smoke Sushi gibt es soviele verschiedene Maki-Kreationen, da kommt man sehr gut auch ohne rohen Fisch aus! Juhuuuu! Happy Mommy-to-be. Very happy.
Tag 2
Weniger shoppen, mehr Sightseeing war der Plan. Darum haben wir uns vormittags Old Town angeschaut.
Die Amerikaner nennen das übrigens National Park, wir in Österreich würden es Freilichtmuseum nennen.
Hier trifft man nun doch auf den ein oder anderen Touristen. Aber ein Besuch zahlt sich wirklich aus. Viele historische Gebäude, Museen der jungen amerikanischen Geschichte, der Zeit entsprungene (verkleidete) Leutchen, starker mexikanischer Einfluss und einfach ein schöner Flair. Den Nachmittag haben wir in La Jolla und an den Stränden Ocean Beach, Mission Beach und Pacific Beach verbracht. Wirklich umgehauen hat uns allerdings nur La Jolla Cove.Das ist atemberaubend schön und man kann stundenlang den Seelöwen beim Chillen zuschauen oder seine Zehenspitzen ins Wasser strecken.
Wir haben in kurzer Zeit ganz schön viel erlebt und hatten eine traumhafte Zeit.
Wie es mir so ohne Fräulein erging?
Durchwachsen. Ich hab sie natürlich sehr vermisst, aber es tat schon mal gut, einfach mal wieder nur ICH sein zu dürfen.
Shoppen in USA als schwangere Mama ist natürlich auch spannend, war es doch früher immer mehr für mich, haben sich die Verhältnisse ein bisschen geändert… denn an jeder Ecke sieht man was worüber sich das kleine Fräulein und das Baby-Fish2 freuen könnten und man selbst, als wandelnder Seelöwe passt ja sowieso nirgendwo rein. Autsch!
Das einzigst Doofe: Tja, zu blöd, dass der Dollarkurs so schlecht steht für uns Europäer. Baaaaaah.