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#dasreisendefräulein goes USA – (m)eine erste Flugreise mit Baby

Hallo vom übern See!

Tja wir haben es wirklich gewagt und uns auf die große Reise begeben. Für mich war es immer weniger ein Wagnis, als für viele anderen um uns rum. Da gab es natürlich den ein oder anderen, der den Kopf geschüttelt hat, als wir verlautbart haben, was wir so planen. Eine Reise nach Amerika. Mit einem Baby. Der lange Flug. OMG. Katastrophe. Aber es gab auch so viele positive Reaktionen, die mich dann doch wieder bestärkt haben. Ich habe mir nämlich irgendwie nie Sorgen gemacht. Hab es mir immer ganz toll vorgestellt. Aber, ja  klar es war ein Abenteuer, und wir wußten ja nicht, ob es funktioniert. Aber es hat. Ausgezeichnet sogar! Thumbs up for my little baby girl!


Wirklich, besser hätten wir es uns nicht erwünschen können. Unser kleines Fräulein ist eben halt #dasreisendefräulein mit Vorzeigewirkung. Das müssen die beflügelten Gene sein, oder so! Sie war so gut drauf im Flieger, es hat ihr wirklich gefallen. Es war so spannend, so viel zu beobachten. Der Flug hat ja doch 9 Stunden gedauert! Zwei davon hat sie geschlafen, wir sind hin und wieder mit ihr ein paar Schritte durch den Flieger marschiert, doch die meiste Zeit saß sie ganz brav und ruhig auf meinem oder Papas Schoß und wir haben gespielt. Die Zeit verging echt wie im Flug. (Hihihi)


Ich habe hier ein paar Tipps, die (meiner Meinung nach) hilfreich sein können, wenn man sich mit einem Kleinkind auf Reisen begibt, zusammengeschrieben.

1) der Flughafen: wenn man kann, sollte man wenig Stopps planen und auf kleinere Flughäfen zurückgreifen.

Wir sind von Salzburg gestartet. Mein Lieblings Airport, denn hier muss man maximal eine Stunde vor Take-off da sein. Der Check in verläuft schnell und effektiv. Auch der Security-Check war ganz unkompliziert (solange man sich an die Regeln hält)

Dann ging es nach Wien. Einfach perfekt. Kurze Wege, unkompliziertes Handling.

Vorteile wenn man mit Baby reist:

– man darf Babyfood und Wasser fürs Baby im Handgepäck transportieren. Man sollte es aber beim Security Check gleich sichtbar  in diese Plastikkisterln legen. Damit erspart man sich dann das Ausräumen vor dem Beamten und ein erneutes Screening.

– man bekommt Priority Boarding und darf mit den Business Class Leuten an Board gehen. Das ist toll. Erspart einem die Herumwarterei.

2) der Sitzplatz: Wir haben uns Sitze in der Bulkhead-Reihe (1. Klasse Economy – vor der Wand) reserviert. Das kostet zwar extra – bei der Ausrian zumindest – aber ist es voll Wert! Man hat erstens fußfrei. Und man hat die Möglichkeit einen Babybasket zu bekommen (so fern Baby da noch rein passt).

Das kleine Fräulein war als Infant gebucht (bis zu 2 Jahren möglich). Das heißt sie reist quasi kostenlos. Man zahlt ein bisserl was an Steuern. Sie darf trotzdem ein Gepäckstück mitbringen UND einen Buggy als Handgepäck. Sie hat allerdings keinen Anspruch auf einen Sitzplatz. (ACHTUNG: checkt die Details immer mit eurer Fluglinie)

3) Extra-Meal: ordert für einen von euch, wenn ihr als Paar reisen solltet, ein Extra-Meal. Das kommt in der Regel vor den anderen Speisen. So kann immer einer essen und der andere sich um das Baby kümmern.

Das kleine Fräulein hat diesen Part komplett verschlafen!!

4) Essen fürs Baby. Nehmt genug mit. Normalerweise haben Fluglinien Babyfood an Board, aber man kann ja nie wissen. Achtung bei Einreise in USA (bzw. generell). Klärt ab (am besten auf der offiziellen Homepage der Botschaft, nicht irgendwelche Foren), was ihr in das Land importieren könnt. Es gibt da Einschränkungen, und kann teuer werden, auch wenn es nur ein Apfel ist. Babyfood ist normalerweise kein Problem (Hipp Glaserln, Quetschies….)

Ideal ist es natürlich, wenn man noch stillt. Denn gerade bei Start und Landung kann es passieren, dass die Zwerge den Druckausgleich schmerzhaft spüren. Durch das Nuckeln wird das vermieden. Danke Natur. Hat bei uns super funktioniert.

5) Packen: Des kleinen Fräuleins Koffer habe ich gleich mit Outfitpackerln gefüllt. So hat man den super Überblick was man mithat. In unserem Fall sind wir zwei Wochen unterwegs. Aber ich kann in der Halbzeit waschen. Also habe ich für sieben Tage gepackt. Das sind also 7 Outfits plus 3 Reserve und dann noch zwei, drei Extrabodies. Achtung. Unbedingt Wechselgewand mit ins Handgepäck, man weiß ja nie… ich hab es gebraucht. Wir haben auch die Windeln von zuhause mitgebracht. Nicht, dass ich glaube, dass es hier sowas nicht gibt, aber erstens sind sie Platzhalter und werden ja nicht mehr mit nachhause genommen – das kann man dann ganz gut mit gekaufter Kleidung auffüllen. Und zweitens freut es mich nicht, noch irgendwo Windeln zu suchen und herumzuprobieren. Bin ich ja mit meinen Hofer-Windeln super zufrieden.

Was nimmt man denn alles mit, auf so eine Reise? Tja, das würde ich sagen ist sehr, sehr individuell. Wir haben für das Fräulein also Gewand mit, zwei paar Schuhe (mehr haben wir auch gar nicht), zwei Jacken in verschiedener Dicke, etwas zum Lesen, Lieblingspuppe und Nachziehtier und kleines Spielzeug (Fingerpuppen, Schleichtiere, Stoffrassel – ACHTUNG nicht zu laut, die Co-Passagiere finden das vielleicht nicht so lustig), außerdem eine Decke, XL-Windeln, Wasserflaschen, und was man halt so braucht im Alltag. Denn im Endeffekt ist auch jeder Urlaub Alltag, nur eben Alltag woanders. Je nach Alter kann man hier natürlich variieren. Malsachen wären sicher großartig, aber dafür sind wir noch zu klein. Ich habe auch noch ein I-Pad eingepackt – extra von der Oma ausgeliehen. Und ein paar Baby-Apps drauf geladen. Aber das hat das kleine Fräulein gar nicht so wirklich gebraucht. Ein bisschen haben wir schon gespielt, aber die Aufmerksamkeit für derlei Entertainment ist noch nicht groß genug.

6) Medizin. Mexalen und Nuroflex sollten in jede Reiseapotheke. Ich persönlich bevorzuge Zäpfchen für unser Fräulein. Plus die gängigsten Globuli. Wir haben welche gegen Zahnschmerzen, Blähungen & Bauchschmerzen, Schnupfen und Husten. Zwar kann man die auch zB im Whole Foods (Supermarkt) kaufen, aber es ist natürlich praktischer, wenn man sie schon mithat.

7) Rental Car. Unbedingt Kindersitz mitbestellen. Achtung! Dieser wird nicht von der Vermietstation eingebaut. Da haben die wieder Angst man könnte sie verklagen, wenn was passiert. Ähm ja, no comment to that. Also muss man das selber machen. Die sind aber ein bisschen komplizierter als unser (von fast allen verwendeten) Maxi Cosi. Dazu gibt es aber noch einen anderen Artikel…. Denn diese Erfahrung ist sein eigenes Posting Wert. Aber nur kurz: Unbedingt schauen, dass der Sitz NICHT älter als 5 Jahre ist (das ist illegal) und schauen, dass er NICHT kaputt ist. Sonst ist der kleine Sprössling nämlich gefährlich unterwegs und man vertut kostbare Zeit um das wieder auszutauschen.

Tja, so war das. Mehr fällt mir auf Anhieb jetzt gar nicht ein.

Ich war echt positiv überrascht, dass alles wie im Bilderbuch funktioniert hat. Positiv thinking hat eben schon auch was!

So und dieser bekannte Jetleg??

Auch unsere erste Nacht war eigentlich wunderbar. Wir haben versucht so lange wie möglich wach zu bleiben. Das kleine Fräulein war schon sehr ko, aber alles rundherum war dann doch zu aufregend um zu schlafen. So haben wir es hinausgezögert und auch wirklich alle drei bis um 6.30 Uhr local time geschlafen. Gut, heute waren wir alle ein bisschen müde, aber das ist ja auch ganz normal. Ich denke in zwei Tagen haben wir uns umgestellt.

Wir genießen jetzt erstmal eine Woche Country Side Life und treffen unsere Freunde, die alle zusammenkommen um das kleine Fräulein kennen zu lernen, ehe es nächste Woche nach New York geht.

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Alles Liebe and bye-bye