Donnerstag ist unser Babyschwimm-Tag. Das war zumindest die letzten sechs Wochen so, denn heut war’s zum letzte Mal.
Babyschwimmen. Was ist das? Brauch ich das?
Zum Babyschwimmen mal allgemein: Eigentlich handelt es sich nicht wirklich ums Schwimmen, sondern eher ums Entdecke. Im Wasser werden die motorische Fähigkeiten gefördert und der Gleichgewichtssinn positiv beeinflusst. Die Zwerge werden spielerisch an das Wasser herangeführt und ausserdem wird noch das Immunsystem gestärkt. Wer es noch genauer wissen will, klickt bitte hier: Familie.de
Man sagt ja so, dass die Babies zwischen dem 3. und 10. Monat ihren ersten Kurs machen sollen. Je früher desto besser (wichtig ist nur, dass sie ihren Kopf schon halten können und nicht mehr all zu anfällig auf Infekte sind). Das kleine Fräulein war schon fast sieben (also Monate) als wir gestartet haben. Aber es war auch noch ok.
Ich habe mich mit der Anmeldung erst relativ spät auseinander gesetzt – mit der Folge, dass ich beinahe keinen Kurs mehr bekommen hätte. Zu spät bedeutet, meine kleine Maus war ein paar Wochen alt. Ich weiß nicht, aber das verhält sich vielleicht wie mit den Krabbelgruppe-Plätzen, wo man sich am besten noch anmeldet bevor man einen Mutter-Kind-Pass ausgestellt bekommen hat.
Anyway. Wir haben ja dann doch was gefunden…
In Salzburg gibt es einige Möglichkeiten, hier habe ich ein paar für euch zusammengetragen, ich kann nichts Näheres über die einzelnen Kurse sagen, denn wir haben uns ja nicht durchgetestet. Aber vielleicht hilft es euch bei der Orientierung. Sollte ich was vergessen haben, gebt mir gerne Bescheid und ich erweitere die Liste:
Babyschwimmen Angebot Salzburg und Umgebung (in willkürlicher Reihenfolge)
Schwimmschule Salzburg – AYA-Bad/Hotel Alte Post in Faistenau/Freibad Leopoldskron/Wohnstift Mozart
Die Hebammerei – Therapiebecken der Anna-Bertha-Königsegg Schule (nähe Europark)
Rupertisauna – Laufen (ohne Anmeldung) via BirthDay Salzburg
Schwimmschule Daniela Eisl – AquaSalza Golling/Stadt Salzburg
Familienbad der Rupertus Therme, Bad Reichenhall
Watzmanntherme, Berchtesgaden
Das Angebot ist vielfältig, die Einheiten und Preise variieren sehr. Man muss mal durchschmökern, und dann schauen was einem am Sympathischsten ist, bzw. wo man noch ein Platzerl findet.
Also, wir hatten Glück, und haben dann noch einen Platz in der Rupertus Therme bekommen. Ich habe uns gleich online angemeldet. Das geht ganz einfach. Man bekommt eine automatische Bestätigung, dass sich dann mal jemand persönlich meldet, dies passiert dann aber eher kursnah. Per Postweg gibt es dann alle Infos zur Anmeldung, Anfahrt und Bezahlung.
Kurzes Resumé
Preis: 6 Einheiten um Euro 64,00
Unterwasserfotos: zzgl Euro 17,00 (pro Baby, nicht pro Bild)
Der Kurs findet im Familienbad statt, das ist ein Parkplatz VOR der Therme, wenn man von Salzburg kommt.
Am ersten Tag bekommt man an der Kassa eine Keycard (Euro 10,00 Pfand)
Achtung, es gibt Buggys, die man sich leihen kann (gegen Pfand), denn mit dem eigenen Wagerl darf man nicht in den Badebereich. Man kann es aber bei der Kassa parken, sofern es Platz gibt und den Zwerg mit dem Maxi Cosi mitnehmen, oder eben tragen – je nach Befindlichkeit.
Wir waren ca 15 Teilnehmnerpärchen, sprich 1 Elternteil plus Baby. Gerne sind aber auch weitere Familienmitglieder willkommen. Die lösen dann einfach eine zwei oder drei Stunden Karte (ca. Euro 5,00) und schon können Papa, Oma oder Opa mitmachen!
Im Umkleide-Bereich gibt es auch Wickeltische. Allerdings braucht man zuerst nur sich umzuziehen und man hat die Möglichkeit, die Zwerge dann direkt am Becken badefertig zu machen. Dort hat jede Mama (oder Papa) einen eigenen Wickelplatz.
Dann gehts‘ auch schon ins warme Nass. Es werden jedes Mal ein paar Übungen gemacht, gesungen und Griffe gezeigt, sowie das Tauchen geübt (für den grossen finalen Tag – dazu später). In jeder Stunde wird das Geübte wiederholt und man lernt Neues dazu.
Das Ganze dauert ungefäht 50 Minuten und unserm Fräulein hat’s voll getaugt. Sie ist auch eine kleine Wasserrate!
Das Grande Finale – das Unterwassershooting
In der letzten Stunde wurde dann geshooted. Und zwar die Babies. Unter Wasser.
Mein Gedanke dazu: Man könnte Babyschwimmen auch ‚Mama-Überwindungskurs‘ nennen.
Es ist nämlich ganz schön herausfordernd sein Baby unter Wasser zu tauchen (ich habe jetzt extra nicht tümpfeln geschrieben, wobei es sich schon so anfühlt…) Das geht nämlich so: Zwergi im Sandwich-Griff, langsam runterdrücken, nicht zu weit, dann loslassen (!!!!!!) – spätestens hier ist Mama dann mit Panik erfüllt, und Baby wieder langsam nehmen und langsam hochbringen. Damit sie keine Angst bekommen. Ja, haha, das mit dem LANGSAM hochnehmen hat mal gar nicht funktioniert. Denn gefühlt war das Fräulein ewig unter Wasser. Aber kurz zusammengefasst, es tut den Kleinen nichts, denn durch den Reflex (der wird vorher mit der Gießkanne über der Fontanelle gereizt) machen sie den Mund zu und halten die Luft an. Alles gewusst, alles geübt und dennoch panisch gewesen…. Nun ja, das Foto war im Kasten und schaut auch super aus. Ich brauch dieses Gefühl trotzdem nicht noch einmal….es ist schon wild irgendwie, oder?
Es gab dann auch noch Familienfotos, wo man gemeinsam untertaucht, das ist nicht so schlimm, denn man hat ja alles im Griff. Hier ist die Herausforderung eine andere: Lächeln, nicht atmen, Augen auf, Baby halten, leicht nach vorne kippen, und dafür hat man 2 Sekunden Zeit. Alles klar?
Kurz zusammengefasst: Wir hatten sehr schöne sechs Babyschwimm-Einheiten, und haben uns sehr wohl gefühlt in der Rupertus Therme. Auch die Schwimmtrainerin war sehr motiviert und hat die Kurse sehr lieb geleitet. Wir würden jederzeit wieder kommen und werden uns auch für den Babyschwimm-Kurs 2 anmelden.