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Digital Detox und warum ich es immer wieder machen werde!

Und jetzt bin ich wieder da! – (M)ein Erfahrungsbericht

Ich sitze gerade auf dem Sofa in meinem neuesten Christmas-Jumper, und mach mir Gedanken. Im Hintergrund läuft Tatort. Ein ganz normaler Sonntagabend hier, nur der Christmas-Jumper, der ist neu. Ein Mitbringsel aus dem Digitalen-Detox-Urlaub!

Zeit für Pause & zum Durchatmen

Gerade erst sind wir vom Urlaub zurück gekommen. Ein Familienurlaub, den ich zeitgleich zum totalen Digital Detox genutzt habe. Ich wollte einfach mal nur Familie sein. Familie leben. Familie spüren. Ohne digitale Verpflichtungen, digitale Abhängigkeiten, socialmedia Klicks und ohne das Gefühl, ich muss mal eben noch die Mails checken gehen. Eine Pause von meinem digitalen Leben als Mamablogger. Eine Pause zum Durchatmen. Denn das war ein turbulentes Jahr! Privat und bloggerisch.

Datentransfer aus AUS!

Wie es war? Also eigentlich ganz leicht: Ich hab einfach den gesamten Datentransfer am Handy abgedreht (im Ausland hätte es sowieso nur im WIFI funktioniert, aber auch da wollte ich absolute FREIHEIT), alle Apps in einen Ordner gepackt und ganz nach hinten geschoben. Das MacBook blieb gleich ganz zuhause. Stattdessen kam die neue Kamera mit. Ganz OHNE Handy bin ich nicht ausgekommen, aber ganz ohne Instagram, Facebook, Pinterest oder WordPress. Ohne Entzugserscheinungen.

So ein Blogger-Mama Leben…

Gleich vorweg: Blogger-Mama oder Mama-Blogger zu sein mag ich. Ich mag es sehr. Meistens. Ich mag es vor allem wegen euch. Aber ganz ehrlich: es ist ein Leben unter ständiger Aufmerksamkeit, mit durchgeklicktem Alltag. Hier mal Foto hochladen, da mal Kommentare lesen, beantworten, socializen, nur mal eben die Mails checken gehen…. alles toll. Aber einfach mal 2 Wochen sich gar keine Gedanken dazu zu machen ist großartig. Unvergleichbar.

Und wisst ihr was, es ist mir nicht mal abgegangen. Herzen checken und zählen, Fotos für den perfekten Insta-Account zu inszenieren oder über Strategien für meine Facebook-Reichweite nachzudenken.

Ich hatte weder ein schlechtes Gewissen, oder Sorge, was wird wohl danach sein?

Ich hatte ein gutes Gefühl. Und das mit Recht.

Und ihr seid auch noch immer (fast alle) da! Das ist schön, ich freu mich. Denn ich bin auch wieder da. Voll entspannt, motiviert und freudig auf die nächste Zeit. Die Liste mit geplanten Beiträgen ist lang! Es gibt sooooo viel, das ich machen möchte. Aber ich geh es langsam an. Denn was ich in meiner Digitalen Auszeit auch gelernt habe, ich brauche Pausen. Keine 24/7 Erreichbarkeit mehr. Hoffe, auf euer Verständnis.

Wie der erste Schultag nach den Sommerferien

2,5 Wochen war ich auf Tauchstation, das Zurückkommen fühlt sich aber eher an wie der erste Schultag nach den großen Sommerferien (Anmkung: die dauern in Österreich 9 Wochen). Viel passiert, aber doch alles gleich. Kennt ihr noch das Gefühl. Irgendwie fühlt man sich nackig, unsicher, unwohl. Dabei ist es noch die gleiche Klasse…. aber irgendwie anders. Neben wem wird man sitzen? Wie sind die neuen Lehrer so? So waren für mich die letzten Tage irgendwie. Ich hab ja langsam angefangen, bisschen in den Sozialen Medien und so. Ich bin mir fremd vorgekommen, fremd in meiner eigenen Welt. Bisschen Urlaubs-Blues vielleicht?

Euer Willkommen war aber grandios und ich hab wirklich das Gefühl viele haben sich gefreut! Das fühlt sich gut an. Denn jeder der schreibt, will auch gelesen werden. Und jeder der Socializing betreibt, will umarmt werden. So ist das im Leben.

Angst vor der Pause und dem Danach

Oft hört man in der Bloggerwelt unter Kollegen. Was? Du machst eine Pause? Eine totale Pause? Hast du keine Angst?  Ich glaube solche Fragen versteht nur jemand der selbst bloggt.

Angst wovor?

Wovor man Angst haben könnte? Angst, dass zum Beispiel die Leser verschwinden, die Zahlen sinken, die Follower dich entherzen,… und so weiter. Die Community einen Schaden davonträgt. Die hart aufgebaute Reichweite in den Keller geht….. Denn es ist klar so ein Blog ist neben viel Herzprojekt auch (je nach Blog) ein kleines (oder größeres) Business, das man sich Jahre lang aufbaut. Das gehegt und gepflegt werden muss.

Ich verstehe also diese Gedankengänge und Fragen. ABER:

Ich hatte keine Angst, ich hatte ein gutes Gefühl.

Gut, der Wiedereinstieg ist ein bisschen wackelig, wie schon gesagt, erster Schultag und so. Aber alles ist gut. Mein kleines Herzensprojekt mit Businesspotenzial aka mein Blog hat das Digitale Detox genauso gut vertragen wie ich. Meine Community scheint ganz solide zu sein.

(M)ein Resümee: Digital Detox – und warum ich es wieder machen werde:

Aus der Auszeit mit meiner Family habe ich viel mitgenommen und ich hoffe von ganzem Herzen dass ich mir ganz viel davon im Alltag bewahren kann.

Ich hab Kraft getankt, bin wieder angekommen, war ganz und gar im Hier und Jetzt. Ich habe mir Leichtigkeit und Fröhlichkeit bei meinen Kids abgeschaut und habe gelebt. Denn das ist es ja eigentlich was im Leben zählt…. das Leben an sich. Tagtäglich begleiten uns Sorgen und Gedanken. Gedanken um die Kinder, das Geld, die Zukunft, den Job….. Erwachsenwerden und Erfahrungen zu sammeln machen Kopfweh und nehmen uns immer wieder ein Stück Leichtigkeit.

Und ich freu mich neugeladen in das bunte Leben hier in der digitalen Welt zu starten. Denn OHNE kann ich bestimmt nicht. Aber so eine digitale Auszeit zwischendurch, die werde ich mir wieder nehmen. Denn manchmal ist es einfach gut die Reset-Taste zu drücken und den Akku aufzuladen: mit Kinderlachen und glänzenden Augen so ganz ohne #Hashtag!