Wir fahren jedes Jahr auf die Wiesn. Und jedes Jahr war es anders und schön. Manchmal in großer Runde, oder auch nur zu dritt, mit dem Bayernticket und viel Party, dann mal direkt nach der Hochzeitsreise in Hawaii vom Airport volé ins Hippodrom oder hochschwanger und gemütlich auf ein Wiesn-Hendl, aber auf die Wiesn geht es eigentlich jedes Jahr. Und immer mit meinem Schatz. Der hatte auch diesmal spontan frei -).
Seit 6 Jahren ist es außerdem ein fixer Treffpunkt auf halber Strecke mit meiner lieben Freundin Petra, die in Regensburg wohnt.
Heuer war sie leider nicht dabei – wir haben dich sehr vermisst ❤️ – aber dafür haben wir den Mini-Wiesn-Besuch mit dem Fräulein einfach mit einem Besuch in Regensburg verbunden -) Und haben ein bisserl Wiesn in Form vom Lebkuchenherzerl mit nach Regensburg gebracht.Also waren wir heut das erste Mal mit Baby auf der Wiesn. Ja das geht. Ich meine, brauch euch ja nicht zu sagen, dass ein Wiesnbesuch mit Baby ein bisserl anders ausschaut als ohne. Sollte man kein Fan vom Oktoberfest im Generellen sein, wird man es jetzt mit Kind aber wahrscheinlich auch nicht.
Es hat heute einfach super gepasst, da es ein herrlicher Spätsommertag war, wir Mittags da waren (da ist es einfach entspannter) und oben drein war auch noch Familientag!
Gut, wer jetzt erwartet, dass ich mit Baby im Schützenzelt am Tisch tanze, den muss ich enttäuschen…
Unser Ausflug war nämlich so:
Wir haben (glücklicher Weise) einen Parkplatz nur 300 Meter vom Eingang in der Kurzparkzone gefunden. Sind ohne Kinderwagen los. Weil wir nicht wussten wie eng es wird. Aber es wär auch mit gegangen. Es waren überhaupt viele mit Kids unterwegs.
Wir sind einmal über das Gelände spaziert und das kleine Fräulein war ganz hin und weg von all den Eindrücken. Unser Ziel war die „Oide Wiesn“. Dieser Teil hat’s mir besonders angetan, da kommt mein Hang zur Nostalgie wunderbar auf seine Kosten. Und jetzt mit Kind ist es einfach ideal. Alles ist ein bisserl gemütlicher, „laid-back“, nicht so laut, nicht so schnell.
Man zahlt 3 Euro Eintritt, bekommt ein hübsches Bandl und kann somit immer wieder zurückkehren auf das „oide“ Gelände. Hier findet man historische Fahrgeschäfte und Buden, feine Zelte mit teilweise Bio-Produkten, Attraktionen aus vergangenen Zeiten und ein kleines Wiesn- und Traktor-Museum.
So ist das kleine Fräulein heut das erste Mal im Karussell gefahren. Natürlich mit Mama. Zuerst in einer Tasse und nach dem Mittagessen nochmal in einem Hängekarusell von 1925 in einer Kutsche. Es hat ihr und mir voll getaugt.
Zu Mittag gab es ein halbes Landhendl im Herzkasper Festzelt. Allerdings nicht Bio (das hätt 17,80 Euro gekostet OHNE Beilage). Aber gut war es trotzdem. Das kleine Fräulein hat fast ein halbes Halbes verputzt!
Für Mama gab es noch die obligatorischen Marzipankartoffeln. Und keinen 8 Euro Luftballon für Mademoiselle. Ich nutze die Zeit noch aus, wo sie nicht danach fragt!Danach gings weiter nach Regensburg wo wir mit Chia-Pudding sehr lieb empfangen wurden.
Es war ein super netter Tagesausflug und hat wunderbar funktioniert. Das kleine Fräulein schläft ohnehin am Liebsten in Bewegung. Daher haben wir die Fahrzeiten einfach zu Schlafzeiten gemacht ☺️ manchmal kann es so einfach gehen!
Pingback: Das kleine Fräulein und der September | Gänseblümchen & Sonnenschein